Geschichte der bayerischen Tracht

Rote Schleifen und Schnürung an einem traditionell bayerischen Dirndl.

Wenn das Oktoberfest naht, heißt es wieder Hochsaison für die bayerischen Trachten und es werden endlich die Dirndl und Lederhosen wieder aus dem Schrank hervor geholt. Denn eine traditionelle Tracht darf bei einem Besuch auf der Wiesn auf keinen Fall fehlen!

 

Doch woher stammt diese Tradition der Tracht auf bayerischen Volksfesten?

Der Ursprung der Trachten liegt bereits im Jahr 1626 zu Zeiten von Kurfürst Maximilian I. Dieser erließ eine Kleiderordnung, damit jeder seinen Rang in der Gesellschaft deutlich machen konnte. Er bestimmte Schnitt, Material und Preis der Kleidung, welche der Kennzeichnung der Gesellschaftsklassen und zur Aufrechterhaltung der Standesunterschiede dienen sollte. Durch die Kleiderordnung wurde die Gesellschaft in sieben Gruppen eingeteilt: Bauern, Bürger, Kaufleute, Gewerbeleute, Geschlechter, Ritterschaft und der Adel, wobei man den Bauern und dem gemeinen Volk auf dem Lande keine Kleidung zugestehen wollte. Im Jahr 1644 beauftragte der bayerische Kurfürst sein Landgericht schließlich, für eine ständische Kleiderordnung zu sorgen. Damit entwickelte sich eine regional, von Stand und Beruf abhängige Volkstracht.

Im 18. Jahrhundert nahm das Interesse der ständisch differenzierten Kleidung langsam ab und die rangmäßige Unterscheidung der Stände verlor immer mehr an Bedeutung. Der Bauer hatte nun die Möglichkeit, sein Gewand nach seinem Geldbeutel und nach seinem Geschmack auszuwählen und zu tragen.

Am Beispiel von Prinz Luitpold

Im Jahr 1886 übernahm Prinzregent Luitpold die Regierung in Bayern, welchem die bayerische Tracht sehr am Herzen lag. Als typische bayerische Tracht wird die oberbayerische Gebirgstracht verstanden. Dazu zählen die Lederhosen für den Mann und das Dirndlgewand für die Frau. Prinzregent Luitpold selbst trug diese Tracht zu allen möglichen öffentlichen und privaten Terminen. Durch dieses Beispiel angeregt, wurden nun die alten regional unterschiedlichen Trachten durch die so genannte „Miesbacher Gebirgstracht“ ersetzt. Bereits 1900 wurde diese erneuerte, aus historischen Elementen bestehende, zeitgemäße Tracht bereits in ganz Bayern getragen. Heute lassen sich sechs verschiedene Typen von Gebirgstrachten unterscheiden: die Miesbacher Tracht, die Werdenfelser Tracht, die Inntaler Tracht, die Chiemgauer Tracht, die Berchtesgadener Tracht und die Isarwinkler Tracht.

Trachten in München Heute

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